Holali Memou lebte in Lomé bei ihrer Mutter. Ihre Mutter ist Verkäuferin und auch Holali half ihrer Mutter bei der Arbeit. Sie trug die Produkte, die ihre Mutter ihr gab, auf dem Kopf durch die Stadt, um sie zu verkaufen.
Nach dem Verkauf hat sie das Geld oft selbst aufgebraucht, um sich etwas zu Essen davon zu kaufen. Als sie eines Tages deswegen Angst hatte zurück nach Hause zu gehen, hat sie am Straßenrand geschlafen, sich versteckt und ihre Mutter hat sie lange gesucht. Die Mutter wollte das Kind nicht mehr bei sich haben und rief den Vater an, um sie zu ihm nach Amouoblo zu schicken.
Noch am selben Tag, an dem sie dort angekommen ist, sagte sie, als der Vater gerade unterwegs war, dass sie ihn suchen will und ist abgehauen. Sie ist bis Agadji gelaufen, ein 10 Kilometer weit entferntes Dorf. Sie hat dort 2000 FCFA (ca. 3 €) auf dem Boden gefunden und ein Taxi genommen, um nach Atakpamé zu kommen. In Atakpamé schlief sie an der Taxi Station.
Am nächsten Tag wollte sie ein Auto nach Lomé nehmen, doch der Chauffeur hat sie als zu jung angesehen, um allein zu reisen und hat sie zur Polizei gebracht. Die Polizisten haben daraufhin einen Mann angerufen, der sie ins Waisenhaus brachte. Es geht ihr gut im Waisenhaus, man hat sie in die Schule geschickt wo sie die CM1 besucht. Später will sie Krankenschwester werden.